Umbau und Sanierung Kirchgemeindehaus Muri

Vom Wöschhus des Pfarrhauses zum Kirchgemeindehaus mit Erdsondenheizung. Die Geschichte ist vielfältig und lang. Damit das Kirchgemeindehaus in der heutigen Form benutzbar ist, wurde es im Jahr 2010 grundlegend saniert und erhielt dabei auch eine Erdsondenheizung.

Das Kirchgemeindehaus befindet sich an einer idealen Lage, in etwa gegenüber der Kirche. Das Haus wird heute jedoch nicht selbstverständlich als öffentliches Gebäude wahrgenommen. Im Zusammenhang mit einer Gesamtsanierung schlagen wir vor, das Foyer zur Strasse hin zu verglasen. Diese grosszügige Geste in Kombination mit einem neuen Vordach verleiht dem Kirch- gemeindehaus einen angemessenen öffentlichen Charakter. 

Isa

Der gesellige Altersnachmittag im neu sanierten Kirchgemeindehaus kommt Isa Bölsterli (79) wie gerufen. Sie ist schon lange neugierig wie sich der Umbau präsentieren würde. Das Haus, da ist sich Isa sicher, steht noch am selben Ort, aber der Eingang mit dieser grosszügigen, transparenten Fensterfront, den warmen holzigen Fensterrahmen, der ist komplett neu. Angeschrieben ist er in grossen Lettern und wie das alles einladend wirkt, da staunt sie. 

Das Haus hat aussen neben den Fenstern auch grosse verputzte Wandflächen. Diese sind in einem Bordeaux-Rot gefärbt, und unten an den Vordächern erkennt Isa das selbe warme goldbraune Holz wie an den Fenstern. 

Im Foyer befindet sich noch die alte runde Treppe, auch die hellgrau gesprenkelten Bodenplatten sind wohl noch die selben wie früher. Oh! Aber die Garderobe ist ganz neu, nun hat es da vielmehr Platz, findet Isa. 

Im grossen Saal hat man einen schönen Holzparkettboden verlegt. Die Decke ist weiss und macht den Raum hell und freundlich. Die Schrankfront sieht wie eh und je aus, nur dass drei Schranktöri mit einem aluminiumfarbigen Lüftungsgitter versehen sind. Die gute, alte Orgel steht immer noch an ihrem angestammten Platz. Ganz speziell Gefallen findet Isa an der neuen Verglasung zum Garten hin. Passend zu den Holzfenstern gibt es dazu einen dicken, filzartigen, olivegrünen Vorhang mit dem man alles verdunkeln kann, etwa für einen Diavortrag oder so. 

Die Autos vor dem Saal sind verschwunden, an der Stelle befindet sich nun eine tolle Terrasse. Was wie Kies aussieht, ist ein fester Belag, der auch für Leute begehbar ist, die nicht mehr so gut zu Fuss sind. 

Und das Licht! Wie das Licht schön ist unter diesen orangen Soffstoren, da gönn ich mir dann gleich ein feines Kafi an einem der Tische, denkt Isa. 

Jahr: 2011
Fertigstellung Jahr: 2010
Spatenstich Jahr: 2008
Projektnummer: 173
Bauherrschaft: Kirchgemeinde Muri-Gümligen
Bausumme: 1.6 Mio.
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