Umbau Pfarrhaus Münchenbuchsee

Das Pfarrhaus ist Teil einer Gebäudegruppe aus dem 12. Jh. Es ist das Haus des ehemaligen Komturs; im Laufe der Zeit wurde es verschiedentlich umgebaut. Im 16. Jh. wurden neue Böden auf anderer Höhe eingezogen. 1974 erfolgte eine Renovation der Fassade. Das Pfarrhaus ist von der kantonalen Denkmalpflege als schützenswert eingestuft.

Der Umbau des zuletzt als Wohnhaus genutzten Pfarrhauses sieht eine Umnutzung des EG und 1. OGs in Büro- und Besprechungsräume vor. Die Wohnung im 2. OG wird weiterhin als Pfarrwohnung genutzt und mit neuem Bad und Küche ausgestattet.

Durch die Umnutzung in ein halböffentliches Gebäude müssen Brandschutz- und Absturzvorschriften eingehalten werden. Büros und Besprechungsräume werden gemäss heutigen elektrischen Anforderungen ausgerüstet. Die vertraulichen Gespräche der Pfarrpersonen erfordern einen hohen Schallschutz zwischen den einzelnen Räumen. All diese technischen Anforderungen stehen im Kontrast zu den denkmalpflegerischen Interessen, welche die alte Substanz zu erhalten sucht.

Durch einige gezielte, diskrete ‚moderne‘ Eingriffe ist es gelungen, allen Ansprüchen gerecht zu werden und eine selbstverständliche Kombination von alt und neu zu schaffen. So mag sich ein Besucher vielleicht fragen: was wurde denn hier so aufwändig und lange umgebaut?

Jahr: 2008
Fertigstellung Jahr: 2008
Projektnummer: 166
Arbeitsgemeinschaft: Campanile & Michetti Architekten FH BSA SWB
Bauherrschaft: Ev. ref. Kirchgemeinde Münchenbuchsee - Moosseedorf
Bausumme: 0.65 Mio.
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