Das Gebäude Lorrainestrasse 60 wurde 1900 – 1901 erbaut und ist von der Denkmalpflege, als Kopfbau einer erhaltenswerten Gebäudezeile, schützenswert eingestuft. Zum Zeitpunkt des Erwerbs der Liegenschaft durch die Bauherrschaft ist der Zustand im Innern sehr schlecht. Ausbauten sind illegal und höchst unfachgemäss erfolgt.
Das Haus wird hauptsächlich innen und nur teilweise saniert, so dass es der neuen Nutzung als Tages-stätte für Kinder gerecht wird. Es wird ein Konzept erstellt, nach welchem gewisse Räume fertig saniert werden, andere nur teilweise oder gar nicht. Von einer neu erstellten, zentralen Elektrosteigzone aus werden die Räume sternförmig erschlossen. So kann später einfach weiter saniert werden.
Die Brandschutzanforderungen und die Mass-nahmen gegen die Absturzgefahr sind für eine Tagesstätte für Kinder von besonders grosser Wichtigkeit. Diese in einem denkmalgeschützten Gebäude umzusetzen, bedingt grosse Sorgfalt und auch Bereitschaft der einzelnen Behörden, Kompromisse einzugehen.
Die Sanierungseingriffe führen teilweise recht tief, im Resultat hingegen ist davon nicht mehr viel sichtbar. Wer das Gebäude vor der Sanierung nicht gesehen hat, mag sich vielleicht fragen, was hier so aufwändig umgebaut worden ist.
