Renovation Schloss Allmendingen

Das Schloss All­men­din­gen stammt aus dem 16. Jahr­hun­dert und liegt am nörd­li­chen Rand von All­men­din­gen bei Bern. Im 18. Jahr­hun­dert wur­de das Schloss zu einer klas­si­schen Ber­ner Cam­pa­gne aus­ge­baut. Am 17. Sep­tem­ber 1946 wur­de Sir Win­s­ton Chur­chill bei einem Besuch in der Schweiz im Schloss All­men­din­gen emp­fan­gen. Das Schloss All­men­din­gen ist heu­te in Pri­vat­be­sitz.

Die genau in der Nord-Süd-Ach­se aus­ge­rich­te­te, sym­me­tri­sche Anla­ge, bestehend aus einem Mit­tel­trakt und je zwei Sei­ten­flü­geln, bil­det einen intro­ver­tier­ten Ein­gangs­hof, wel­cher nord­sei­tig durch den zur Anla­ge gehö­ren­den Bau­ern­be­trieb abge­schlos­sen wird. Eine wun­der­ba­re Park­an­la­ge mit altem Baum­be­stand umgibt das Schloss. In den 70-er Jah­ren wur­den vie­le Räu­me im Mit­tel­trakt, vor­al­lem die Nass­räu­me, ver­un­stal­tet.

Die Reno­va­ti­on umfasst sämt­li­che Räu­me des Mit­tel­trakts, den Ein­bau einer Klein­kü­che im Dach­ge­schoss und eini­ge Sanie­rungs­ar­bei­ten an der Fas­sa­de. Sämt­li­che Lei­tun­gen der Haus­tech­nik sind neu ver­legt, teil­wei­se nicht auf direk­te­stem Weg, um die bestehen­de, alte Bau­sub­stanz zu respek­tie­ren. Alle fünf Nass­räu­me sind kom­plett neu aus­ge­stat­tet. Qua­drat­me­ter­wei­se, voll­flä­chig ver­kleb­te Tep­pi­che aus den 70-er Jah­ren sind in müh­se­li­ger Hand­ar­beit ent­fernt wor­den und las­sen die ursprüng­li­chen Stein­bö­den wie­der in Fri­sche erschei­nen.

Mit Hil­fe von Kind­heits­er­in­ne­run­gen der Bau­herr­schaft haben die Räu­me wie­der wür­de­vol­le, ihnen zuste­hen­de Far­ben gefun­den. Jeder Raum hat­te frü­her eine ihm zuge­ord­ne­te Nut­zung und somit einen Namen wie z.B. das Fumoir, das Peri­style, der Ess­saal, das Her­ren­zim­mer, das Bou­doir, etc.

Jahr: 2008
Fertigstellung Jahr: 2007
Projektnummer: 116
Bauherrschaft: Bernard und Vincent Steck
Bausumme: 0.95 Mio.
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