Ein altes Bauernhaus mit riesigem Dach steht längs zur Strasse im Ortskern des kleinen Dorfes. Sein baulicher Zustand, auch von tragenden Teilen, ist so schlecht, dass eine Sanierung unverhältnismässig wäre.
Die kantonale Denkmalpflege unterstützt einen Abbruch des erhaltenswerten Bauernhauses, macht jedoch Auflagen für einen Ersatzneubau. So soll zum Beispiel die Dachform einfach und schnörkellos sein. Lukarnen werden nicht zugelassen.
Der Neubau kommt fast an der gleichen Stelle wie sein Vorgängerbau zu liegen, leicht nach Norden verschoben, aber wieder längs zur Strasse. Er beinhaltet sechs Geschosswohnungen, die beiden obersten verfügen über je eine Galerie im 45° steilen Dach. Ein Grossteil der Belichtung dieser Galeriewohnungen erfolgt über je einen grosszügigen Dacheinschnitt nach Osten, welcher als Terrasse gleichzeitig den Aussenraum bildet.
Die unteren Geschosswohnungen verfügen über eine grosszügige Holzlaube auf der strassenabgewandten Seite. Dieser 2.5 m tiefe und über die ganze Gebäudelänge verlaufende Aussenraum ist von fast allen Zimmern aus erreichbar und stellt eine wichtige ‚Erweiterung‘ der Wohnungen dar.
Gebäude im Minergie®-Standard