Das Krankenheim Spiez mit insgesamt 180 Pflegeplätzen sieht eine Sanierung des bestehenden Gebäudes sowie einen Ersatzneubau vor. Das bestehende Krankenheim, welches auf mehrere Bauten verteilt ist, erfüllt die heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr.
Die bestehenden Baukörper des Krankenheims liegen in einem Naturgarten und stellen zur umliegenden, feinkörnigen Siedlungsstruktur einen Massstabssprung dar. Der vorgeschlagene Neubau fügt sich, trotz des markanten Volumens, harmonisch in die Umgebung ein. Die Wölbungen der Fassaden lassen den Baukörper aus jeder Perspektive kleiner erscheinen. Durch das Abdrehen des Volumens aus der Richtung der bestehenden Anlage wird eine optimale Besonnung und ein Übergang zur umliegenden Siedlungstruktur ermöglicht. Zudem ist die Beschattung der Nachbargebäude mit dieser Stellung so gering wie möglich.
Die Anbindung an das bestehende Krankenheim erfolgt über die Eingangshalle und über eine grosszügige Treppe hinauf zur Cafeteria in das Erdgeschoss des Hochhauses.
Ein zentraler runder Kern im Neubau beinhaltet die Vertikalerschliessung und die zudienenden Räume. Die Zimmer reihen sich ringsum der Fassade entlang an. Dadurch werden die Wege kurz gehalten und schmale, lange Korridore vermieden. Die geringe Zimmertiefe ermöglicht eine optimale Tageslichtausnutzung.