Sanierung und Ersatzneubau Krankenheim Spiez

Das Kran­ken­heim Spiez mit ins­ge­samt 180 Pfle­ge­plät­zen sieht eine Sanie­rung des bestehen­den Gebäu­des sowie einen Ersatz­neu­bau vor. Das bestehen­de Kran­ken­heim, wel­ches auf meh­re­re Bau­ten ver­teilt ist, erfüllt die heu­ti­gen betrieb­li­chen Anfor­de­run­gen nicht mehr.

Die bestehen­den Bau­kör­per des Kran­ken­heims lie­gen in einem Natur­gar­ten und stel­len zur umlie­gen­den, fein­kör­ni­gen Sied­lungs­struk­tur einen Mass­stabs­sprung dar. Der vor­ge­schla­ge­ne Neu­bau fügt sich, trotz des mar­kan­ten Volu­mens, har­mo­nisch in die Umge­bung ein. Die Wöl­bun­gen der Fas­sa­den las­sen den Bau­kör­per aus jeder Per­spek­ti­ve klei­ner erschei­nen. Durch das Abdre­hen des Volu­mens aus der Rich­tung der bestehen­den Anla­ge wird eine opti­ma­le Beson­nung und ein Über­gang zur umlie­gen­den Sied­lung­s­truk­tur ermög­licht. Zudem ist die Beschat­tung der Nach­bar­ge­bäu­de mit die­ser Stel­lung so gering wie mög­lich.

Die Anbin­dung an das bestehen­de Kran­ken­heim erfolgt über die Ein­gangs­hal­le und über eine gross­zü­gi­ge Trep­pe hin­auf zur Cafe­te­ria in das Erd­ge­schoss des Hoch­hau­ses.
Ein zen­tra­ler run­der Kern im Neu­bau beinhal­tet die Ver­ti­ka­ler­schlies­sung und die zudie­nen­den Räu­me. Die Zim­mer rei­hen sich rings­um der Fas­sa­de ent­lang an. Dadurch wer­den die Wege kurz gehal­ten und schma­le, lan­ge Kor­ri­do­re ver­mie­den. Die gerin­ge Zim­mer­tie­fe ermög­licht eine opti­ma­le Tages­licht­aus­nut­zung.

Jahr: 2008
Wettbewerb: Projektwettbewerb
Projektnummer: 158
Arbeitsgemeinschaft: Campanile & Michetti Architekten FH BSA SWB SIA
Bauherrschaft: Verein Oberländische Krankenheime OKH