Das Ründihaus, ein Relikt vergangener Zeiten, erzählt eine Geschichte, die bis zu seinem Bau im 1823 zurückreicht. Ursprünglich und bis im Jahr 1897 als Druckerei für das Wochenblatt des Emmenthals, später Emmentaler Blatt genutzt, birgt das Haus einige historische Schätze. Etwa auch in Form alter Zeitungsseiten des Emmentaler Blatts, die während des Umbaus auf den Zwischenböden entdeckt und kunstvoll in den Innenausbau integriert wurden. Der Umbau in eine Loftwohnung stellte einige architektonische Herausforderungen dar, insbesondere in Bezug auf das Licht und die Statik. Nicht zuletzt begründet durch verschiedene, vergangene bauliche Eingriffe am Gebäude. Das Licht musste zumeist ohne Verbindung nach aussen, hereingeholt werden. Es gibt heute wieder ein grosses Ziegeldach mit Tonziegeln. Die Auflagen des Denkmalschutzes schränkten das Einbauen von herkömmlichen Dachfenstern auf drei Stück ein. Das Licht von oben war jedoch eine zentrale Anforderung für den Einbau. Dank Ziegeln in drei Feldern aus Glas und der gezielten Lichtlenkung ins Innere konnte diese grosse Herausforderung gemeistert werden. Denkmalpflege und Denkmalschutz prägten zudem das Projekt massgeblich und verlangten nicht zuletzt nach feinster Zimmermannskunst.
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Die Loftwohnung erstrahlt in besonderen architektonischen Merkmalen, die die Integration historischer Elemente in das moderne Design betonen: so etwa der Klinkerboden in der Wohnküche. Die Bilder zeigen, wie das Licht als entscheidendes Gestaltungselement hereingeholt und verwendet wurde. Die Statik des Dachgeschosses wurde zudem durch den geschickten Umbau verbessert und erhielt so deutlich mehr Stabilität, wobei die rohen Holzoberflächen, hier zumeist aus Fichte, bewusst den ursprünglichen Charakter unterstreichen. Transparenz und Lichtführung standen im Zentrum
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