Gesamtsanierung Tagesstätte Lorrainestrasse 41 und 45 Bern

In der hin­te­ren Lor­raine, einem klas­si­schen Arbei­ter- und Hand­wer­ker­quar­tier, steht am West­hang ein rela­tiv ein­heit­li­ches Ensem­ble aus meist zwei­ge­schos­si­gen Rieg­bau­ten mit Sat­tel­dach. Die Grup­pe ist stark durch­grünt mit einem schö­nen Baum­be­stand. Gegen Westen fällt der Hang immer stär­ker zur Aare hin ab, die Eisen­bahn­brücke bil­det eine gewich­ti­ge Zäsur. Die Häu­ser­grup­pe Lor­raine­stras­se 41–49 formt sehr schö­ne und abwechs­lungs­rei­che Aus­sen­räu­me. Die Häu­ser fas­sen ein klei­nes Plätz­chen, das ange­mes­sen und stim­mungs­voll wirkt und auch funk­tio­nal bei einer Kin­der­ta­ges­stät­te als Ankom­mens­ort und Treff­punkt Sinn macht.

Schon im Wett­be­werb hiess das Pro­jekt «Dorn­rös­chen». Nomen est omen: Die alten, etwas her­un­ter­ge­kom­me­nen Häu­ser sol­len wach­ge­küsst in eine zeit­ge­mäs­se Tages­schu­le umge­baut wer­den. Ein Abbruch der als “erhal­tens­wert” ein­ge­stuf­ten Häu­ser wäre zwar grund­sätz­lich erlaubt gewe­sen. Es zeig­te sich aber, dass das Raum­pro­gramm gut zu den vor­han­de­nen Struk­tu­ren pass­te. War­um also etwas abbre­chen, wenn es ohne wei­te­res an die neu­en Bedürf­nis­se ange­passt wer­den kann?

 

 

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Jahr: 2016
Fertigstellung Jahr: 2016
Spatenstich Jahr: 2014
Wettbewerb: 1. Rang
Projektnummer: 222
Arbeitsgemeinschaft: Freiluft Architekten BSA SWB SIA
Bauherrschaft: Stadtbauten Bern
Bausumme: 3.8 Mio.